BusinessWomen Empowerment ist aktiv beim Girls‘ Day 2021
Bundesweit waren am 22. April 2021 95.000 Schülerinnen und Schüler beim Girls’Day, dem Mädchen-Zukunftstag und Boys’Day (Jungen-Zukunftstag) mit dabei. 20 junge Frauen und Mädchen im Alter von 12 – 16 Jahren waren bei uns, der BusinessWomen Empowerment zu Gast. Der Girls‘ Day lief virtuell und so konnten wir Teilnehmerinnen aus dem ganzen Bundesgebiet begrüßen.
Unser Girls‘ Day
Unternehmerin sein – Wie geht das?
Miriam Engel und ich, Dr. Martina Henn-Sax hatten uns schon vor Monaten entschlossen, beim diesjährigen Girls‘ Day mitzumachen. Frauen, insbesondere Unternehmerinnen besser sichtbar zu machen ist ein Ziel, das wir mit unserer Plattform BusinessWomen Empowerment tagtäglich verfolgen. Da war es eine Selbstverständlichkeit, auch am Girls‘ Day etwas in Sachen „weibliches Unternehmertum“ anzubieten.
Unsere Veranstaltung lief unter dem Titel: „Unternehmertum, weiblich! Was macht eine Unternehmerin aus?“ Das Programm war auf 4 Zeitstunden ausgelegt. Das Format war durch die Corona-Pandemie als Online-Veranstaltung vorgegeben.
Girls‘ Day – wir lernen uns kennen!
Tolle Mädchen als Teilnehmerinnen…
20 Namen standen auf unserer Anmeldeliste. Schon 4 Wochen vor dem Termin am 22. April ist unsere Veranstaltung ausgebucht. Die Mädchen und jungen Frauen im Alter von 12 bis 16 Jahren kommen aus ganz Deutschland auf unseren Rechner. Die Teilnehmerinnen sind aus Berlin, München, Nienburg (Weser), Hannover, Braunschweig, Essen, Krefeld….Während in Göttingen – unserem Standort – die Schüler:innen zum normalen Corona-Wechselunterricht gehen, machen andere Schulträger das nicht. Wir sind froh, dass die Mädchen und jungen Frauen den Austausch mit uns suchen.
Natürlich sind wir neugierig und fragen unsere Teilnehmerinnen, warum sie genau dieses Angebot gewählt haben, ob ihre Eltern arbeiten, ob es selbstständige Unternehmer im Kreis der Familie oder im Bekanntenkreis gibt. Bis auf zwei der Mädchen ist das nicht der Fall. Unternehmerinnen kennen sie schon gar nicht.
Wir sammeln die Fragen unserer Teilnehmerinnen und merken schnell, das unser Programm gut zu den Erwartungen der 20 Schülerinnen passt. Ein Mix aus „wir erzählen“ aus der Praxis ein bisschen Wirtschaftspolitik und dann eine ganz praktische Umsetzung des Gelernten macht unsere 4 Stunden nicht nur für die Teilnehmerinnen spannend.
Girls‘ Day – hoffentlich die Unternehmerinnen von morgen!
Der Funke springt schnell über!
Wir durften an diesem besonderen Schul- bzw. Arbeitstag mit tollen jungen Frauen und Mädchen arbeiten. Trotz der digitalen Variante der Veranstaltung gibt es keine Distanz. Die Schülerinnen sind interessiert, fragen, beteiligen sich aktiv in den Sessions im BreakOut Room. Während wir virtuell eine Eisdiele eröffnen, kommen tolle Ideen zusammen. Der Zusammenhang zwischen wirtschaftlichem ShutDown und der Eisdiele wird nicht von uns sondern von Seiten der Schülerinnen in die Diskussion gebracht. Ideen wie „Ne, keine Eisdiele. Ein Eiswagen ist viel besser. Der darf auch bei Corona noch verkaufen!“ zeigen wie schnell und aktiv die Schülerinnen ihr neues Wirtschaftswissen umsetzen. Ganz nebenbei erklären wir „Zielgruppe“, „fixe und variable Kosten“, Marketing, USP und klären die Frage ob 3€ ein angemessener Preis für eine Kugel Eis sein kann.
Auch die Frage, welchen Einfluss eine Unternehmerin haben kann, haben wir ausführlich diskutiert. Und auch für sehr junge Frauen ist die Problematik der Vereinbarkeit von Familie und Beruf schon ein Thema, das sie ansprechen. Miriam und ich, die wir beide Kinder haben, berichten über unsere Erfahrungen.
Lange diskutieren wir „Freiheit“ vs. „Verantwortung“, Arbeitsbedingungen und Wertvorstellungen im Business.
Die Zeit wird knapp bei vielen Fragen und Diskussionsbeiträgen. Aber wir schaffen noch unser Unternehmerinnen-Quiz. 10 Fragen sind zu beantworten. Unsere Gewinnerin schafft 7! und darf sich nun über ein cooles NUUNA-Notebookfreuen!
Girls‘ Day – gibt es doch gar nicht mehr!
Und ob! Am Zukunftstag können spezielle Programme für Mädchen oder Jungen angeboten werden.
Im Nachgang an unsere Veranstaltung werden wir mehrfach darauf angesprochen, dass es den Girls‘ Day doch gar nicht mehr gibt! Das stimmt so nicht. Während anfangs nur Mädchen diesen tollen Tag in Unternehmen erhielten, wurde nach viel Kritik der Tag in Zukunftstag umbenannt. Nun können Mädchen und Jungen Betriebe besichtigen und damit Kontakte außerhalb der Schule knüpfen. Allerdings gibt es immer noch Angebote „rein“ für Mädchen oder „rein“ für Jungs.
Wir haben unser Angebot ganz absichtlich an Mädchen gerichtet. Es ging ja um die Frage, was die Unternehmerin ausmacht:- Wir wissen aber ganz genau, dass sich eine Gesellschaft nur ändern kann, wenn beide Geschlechter die jeweils anderen Rollenbilder übernehmen kann. Ganz spannend: In unseren spontanen Umfrage melden uns 53% der Teilnehmerinnen zurück, dass ihre Mütter in Vollzeit arbeiten…und teilweise Väter die noch sehr kleinen Kinder betreut hatten. Das ist doch der richtige Ansatz! Wir freuen uns!
Girls‘ Day – Gerne wieder
Wir haben Lust auf mehr…und sind 2022 gerne wieder dabei!
Nach der guten Erfahrung und den schönen Rückmeldungen zu unserem Angebot im vergangenen April sind wir 2022 auf jeden Fall wieder mit dabei! Dann vielleicht mit einem Angebot für Jungs und Mädchen…Mal sehen:-)